Fünf Fragen an Fachinformatiker Thorsten Dorn
Wie und wann bist Du zu getLaw® und meibers.rechtsanwälte gekommen?
Im April 2021 wurde ich als Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung für die Kanzlei meibers.rechtsanwälte und die meibers.datenschutz GmbH tätig. Bereits in mehreren Gesprächen vor meinem Arbeitsbeginn kristallisierten sich für mich sehr interessante, neue Herausforderungen heraus, die ich zudem mit meinen eigenen Ideen und Arbeitsmethoden umsetzen durfte und sollte. So hat sich im Laufe der Zeit eine Art Teamarbeit ergeben, deren Erfolg auf dem tiefergehenden technischen Verständnis für IT-Themen in der Kanzlei einerseits und meiner Erfahrung in der Umsetzung andererseits beruht.
Hattest Du schon vorher Berührungspunkte mit den Themen Technik und IT?
Seit 2002 bin ich als Softwareentwickler „im Markt“. Dabei habe ich mehrere Stationen durchlaufen, erstellte anfangs kleinere Webseiten.
Ab 2007 arbeitete ich in einem kleinen Startup als einer von zwei Programmierern mit. Hier ging es um einen kleinen Onlineshop, der aus- und umgebaut werden sollte. Die Geschäftsführer hatten die richtige Idee und wollten kurz darauf die Expansion in europäische Märkte. Plötzlich programmierten wir größere, mandantenfähige und mehrsprachige Shopsysteme. Neben der softwaretechnischen Lager- und Versandlogistik, die ich außer der Programmierung auch als Administrator verwaltete, war die technische Bereitstellung und Verfügbarkeit immer wieder spannend. Immerhin ging es derzeit bereits um etwa 1500 Bestellungen pro Tag – ich lernte es, die Systeme hochverfügbar zu halten und Datensicherheit bekam zunehmend einen höheren Stellenwert.
Dieses „Startup“ erwirtschaftet gegenwärtig übrigens über 100 Mio. Euro Umsatz und beschäftigt etwa 150 Mitarbeiter. Ein wenig habe ich also mitgeholfen es „aufzugleisen“, das war wohl die prägendste Erfahrung meiner Laufbahn.
Wie startest Du in den Tag?
Wachwerden mit Radio RSH, ich mag Schleswig-Holstein.
Viel Kaffee und ein Mini-Frühstück im Stehen, dann kurz mit dem Hund raus. Das ist das Programm an Werktagen.
Was machst Du in deiner Freizeit?
Einen Extremsport: Schach! Extrem deshalb, weil ich sehr viel Zeit mit Schach verbringe. Dazu gehören Lehrvideos oder das Lesen der etwa 60 Fachbücher zum Thema, die in meinen Regalen stehen. Seit drei Jahren bin ich Mitglied im Verein und spiele mit der Mannschaft in der Bezirksklasse. Pro Jahr möchte ich mindestens an zwei gewerteten Open-Turnieren irgendwo in Deutschland teilnehmen.
Was motiviert Dich als Fachinformatiker?
Einer meiner damaligen Dozenten sagte bereits Anfang des Jahrtausends: „Für Informatiker werden in der Zukunft folgende Bereiche immer wichtiger: Lager, Logistik, Transport, Textverarbeitung und die Schnittstellen zwischen den unterschiedlichen Systemen“. Ich konnte mich in fast allen Bereichen jahrelang „austoben“ – und lerne trotzdem immer noch dazu.
Über die Vielfalt der Anforderungen in einer Kanzlei bin ich anfangs ehrlich gesagt etwas überrascht gewesen. Es gibt hier mehrere Systeme, Frameworks, Datenbanken, Server, Spezial-Software für Geschäftsprozesse und natürlich die Eigenentwicklung „getLaw“ für die Erstellung von Rechtstexten in allen möglichen Formaten.
Alle Einheiten müssen gepflegt oder erweitert werden. Zudem sollten sie nahtlos miteinander kommunizieren können. So bleibt es spannend und man lernt nie aus!